Von "gewöhnungsbedürftig" bis "genial": Ein Cello-Konzert
13. Juli 2011 | 00:15 Uhr | von hpe
BARMSTEDT. Er experimentiert, er sucht, er beschreitet neue Wege - kreativ, überraschend und authentisch. In der Galerie Atelier III auf der Rantzauer Schlossinsel hat der studierte Cellist Ulrich Maiss ein Solokonzert zur Ausstellung "Unterwegs" gegeben: mit Eigenkompositionen auf dem akustischen Cello, sechssaitigem E-Cello sowie dem fünfsaitigen Bass-Cello - und jede Menge technischem "Spielzeug".
Maiss macht nur Musik, die er mag, und steht "musikalisch und menschlich" dahinter, wie er betont. Mehr als 50 Besucher ließen sich auf seine rhythmischen Geschichten ein, die der ausgesprägte Individualist eigens zu den Landschaftsbildern des - ebenfalls anwesenden - Künstlers Hieronymus Proske spielte. Maiss nahm musische und rhythmische Ausschnitte auf, spielte sie ab, wob neue Töne hinein und erweiterte die Spielmöglichkeiten damit enorm. "Ich hatte die Augen geschlossen, und die Musik wirkte auf mich wie eine Meditation", sagte eine Besucherin. "Genial. Verspielt und versponnen", kommentierte ein anderer. Wieder andere fanden die spezielle Musik "etwas gewöhnungsbedürftig", aber durchaus spannend.
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